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Das Gute spricht für sich.
Ist Marketing
wirklich nur ein Teil der Betriebswirtschaftslehre, der dazu dient, Produkte
oder Dienstleistungen in großem Stil zu „verticken“?
Oder ist es etwas
Nebulöses, das nur Gurus und Eingeweihte vollbringen können?
Wir finden:
weder noch. Wer sich in andere hinein versetzen kann, kann Marketing.
Und wer das tut, kann mit Marketing einiges erreichen.
Es bringt Weitblick in
begrenztes Denken, Schwung in trockene Materie und Geist in den stumpfsinnigen
Kampf um Aufmerksamkeit.
Marketing ist grundehrlich.
Das ist kein schlechter Scherz: Es behauptet nicht, dass ein Unternehmen und deren
Dienstleistungen oder Produkte perfekt sind, außer es handelt sich um
schlechtes Marketing.
Für gutes Marketing braucht es einen realistischen Blick.
Marketing sieht das Gute, noch bevor es andere sehen (auch Unternehmer sind mal
betriebsblind) und arbeitet es heraus. Alles was angeboten wird, wird unter die
Lupe genommen – und das ist entscheidend – durch den Blick von Außenstehenden.
Der Bestand wird analysiert und ein Konzept davon abgeleitet.
Das was vielversprechend, einzigartig, herausragend an einer Dienstleistung oder einem Produkt ist, wird zum Leitgedanken. Es entsteht eine Marke, die Marketingleute als eine Persönlichkeit wie du und ich betrachten, mit Ecken, Kanten und Charisma. Sie bekommt einen Look (Logo & CD), einen Außenauftritt (GA) und spricht für sich (Claim & Text). Sie muss authentisch sein, sonst ist sie unglaubwürdig.
Alles, was folgt, ist eigentlich ein Selbstläufer.
Die Aufgabe des Marketings sowie des Unternehmens besteht „nur“ darin, darauf zu achten, dass die Marke in gleichbleibender Qualität auftritt. Sie kommuniziert ja bereits selbst ihre Vorteile und erklärt schlüssig, warum die Welt durch sie besser wird. Die Argumente dürfen dabei nicht in sich widersprüchlich sein, sonst stimmt etwas nicht mit der Analyse und Herleitung der Vorteile. Gutes Marketing ist stimmig, seine Aussagen bauen aufeinander auf und gibt nur Versprechen, die auch gehalten werden können.
Das schafft Vertrauen, das nicht in Zahlen gemessen werden kann. Wer daher nur nach Klickraten und Absatzmargen geht, reduziert Marketing auf ein notwendiges Übel, von dem man nicht weiß, ob es wirklich etwas bringt. Andererseits ist es aber auch kein Hexenwerk, selbst wenn viele Marketingleute ihr Können als an Zaubermacht grenzend darstellen. Eine realistische Einschätzung, ein passender Auftritt, ebensolche Maßnahmen und deren qualitativ-konstante Umsetzung – das ist gutes Marketing. Ehrlich.